Nein zur Hinrichtung! Stoppt Hinrichtungen im Iran!

Die Repressions- und Tötungsmaschinerie der Islamischen Republik Iran hat in diesen Tagen ein extremes Ausmaß erreicht. Allein zwischen dem 8. und 19. Mai wurden 57 Gefangene unter verschiedenen Anschuldigungen hingerichtet. Hierbei handelt es sich nur um die offizielle Zahl. Unter den Hingerichteten sind besonders politische Gefangene von unterdrückten Minderheiten: Belutschen, Araber und Kurden.

Um insbesondere das unterdrückte Volk von Belutschistan (Region im Süden von Iran) zu unterdrücken, jene, die durch ihren anhaltenden Protest jeden Freitag die Fortsetzung des Volksaufstandes mit ermöglichen, hat die Islamische Republik ihre die Hinrichtungen am Galgen verstärkt. Neben den vollstreckten Todesurteilen der letzten Tage, befinden sich Dutzende weiterer Personen in den Todeszellen und warten auf ihre Hinrichtung.

Seit Beginn seiner Herrschaft hat sich das islamische Regime durch blutige Unterdrückung an die Macht geklammert, aber diese Welle an Hinrichtungen soll den wachsenden Trend des Kampfes der Frauen gegen den obligatorischen Hidschab verhindern, um den Kampf der Lehrer: innen und Rentner: innen zu verhindern, um die Fortsetzung des Kampfes der Arbeiter: innen zu verhindern, um den Kampf der Mütter und der Familien der Gefallenen zu verhindern und mit anderen Worten, um die Fortsetzung des Aufstandes nach der Ermordung von Jina Mahsa Amini zu verhindern. Parallel zu diesen Hinrichtungen hat das islamische Regime auch landesweite chemische Angriffe auf Mädchenschulen durchgeführt, um sie für ihre tragende Rolle bei den feministischen Aufständen zu bestrafen.

Aber in der gegenwärtigen Situation, die durch die revolutionären Kämpfe entstanden ist, erfolgen diese Hinrichtungen nicht aus einer Position der Stärke, sondern aus einer Position der Schwäche, da das Regime durch das Ausmaß der Kämpfe und deren Fortsetzung erschüttert wird. Die Islamische Republik befindet sich in einer tiefen wirtschaftlichen und politischen Krise. Das Regime kämpft hart, indem es die Menschen unterdrückt, insbesondere diejenigen aus unterdrückten Nationalitäten wie Belutschistan und Kurdistan, die eine wichtige Rolle im revolutionären Aufstand gespielt haben, um aus dieser Krise herauszukommen.

Diese Hinrichtungen und die hohen Sicherheitsvorkehrungen des islamischen Regimes zielen darauf ab, eine Atmosphäre der Unterdrückung zu schaffen. Diese Tötungsmaschinerie ist ein Hohn für die verzweifelten demonstrierenden Menschenmassen, die sich in den letzten acht Monaten einem bis an die Zähne bewaffneten Regime widersetzt haben. Die Menschen auf den Straßen haben die Handlungen dieses Regimes noch offensichtlicher enttarnt.

Während diese Hinrichtungswelle weltweit mit Bestürzen wahrgenommen wird, ernennt der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen 2023 den Vertreter der Islamischen Republik „Ali Bahraini“ zum Vorsitzenden. Dies ist ein Skandal und eine klare Beleidigung für die Menschen, deren Menschenrechte von diesem Regime seit 44 Jahren verletzt werden. Die einzige Möglichkeit, den Galgen der Islamischen Republik zu überwinden, besteht darin, den Kampf auf breiter Basis, beharrlich und zielstrebig fortzusetzen.

Während die westlichen Regierungen trotz vehementer Solidaritätserklärungen mit den Protestierenden im Stillen diesem iranischen Terror-Regime helfen an der Macht zu bleiben, brauchen die Menschen im Iran eine Unterstützung der Menschen aller Länder. Sie brauchen Unterstützung, um diese grausamen Hinrichtungen zu stoppen. Die gerechtigkeits- und freiheitsliebenden Menschen, die Respekt vor dem Leben haben, und jene, die gegen ein barbarisches Regime kämpfen, sollten ihre Stimme erheben und gegen diese Hinrichtungen und die Menschenrechtsverletzung im Iran protestieren.

Protestieren Sie auf jede erdenkliche Weise, um das Leben der Menschen zu retten, die nur für ihre Grundrechte kämpfen! 

Frauen Organisation 8. März (Iran-Afghanistan)

www.8mars.com / zan_dem_iran@hotmail.com